Die Wahrheit über die Reinigung von Spiralbändern

Spiralförderer sind optimal für den Einsatz in Lebensmittelverarbeitungslinien. Dies ist unserer Meinung nach ein Bereich im Werk, in dem die Bemühungen um Lebensmittelsicherheit und Automatisierungstechnologien aufeinander treffen.

Wenn Ihre Anlage Spiralen nutzt, kennen Sie die Vorteile, die diese für die Verarbeitung mit sich bringen. Mit den richtigen Systemen und den richtigen Förderbändern, ermöglichen Spiralsysteme den Unternehmen eine effiziente Aufbereitung der verschiedensten Lebensmittelprodukte auf kleiner Standfläche.

Der Nachteil? Wenn diese unternehmenskritischen Förderer eine Störung aufweisen oder vollständig ausfallen, könnte dies die gesamte Produktionslinie beeinträchtigen.

Die Reinigbarkeit ist entscheidend. Um Lebensmittelsicherheit und optimale Betriebsbedingungen zu gewährleisten, müssen Betreiber von Spiralen sicherstellen, dass kritische Systemkomponenten, wie z. B. Förderbänder, gründlich gereinigt werden können. 

Doch auch wenn modulare Kunststoffförderbänder häufig für Spiralförderer verwendet werden, behaupten einige Lebensmittelbetriebe, dass Metallförderbänder einfacher zu reinigen sind. Stimmt das?

Um der Sache auf den Grund zu gehen, haben wir uns entschieden, Folgendes zu untersuchen:

Kann das Material der Kunststoffförderbänder bei Anwendung in Spiralsystemen genauso effektiv gereinigt werden wie das Material der Metallförderbänder?

Anthony Saitta, ein Experte für Lebensmittelsicherheit für Commercial Food Sanitation, führte eine umfassende Untersuchung durch, um die Reinigbarkeit von Spiralförderbändern aus Metall (Edelstahl) mit Förderbändern aus Kunststoff (Azetal) zu vergleichen. 

„Es war wichtig, diese Frage wissenschaftlich anzugehen“, sagt Saitta. „Obwohl die rechtlichen Standards immer strenger werden, gab es in der jüngsten Vergangenheit mehrere Rückrufaktionen. Es ist entscheidend, dass wir die Fakten zur effektiven Reinigung verstehen, damit wir alle unsere Ziele zur Lebensmittelsicherheit erreichen können.“

Die Reinigungsstudien wurden in einem hochmodernen Kontrollzentrum für Produktaufbereitung durchgeführt. Dadurch konnte Saitta die exakten Betriebs- und Umgebungsbedingungen nachbilden, die in der Regel beim Kühlen und Frosten in Spiralen zum Einsatz kommen.

Methode

In dieser Studie wurden Kartoffelmasse und Rinderhack getrennt voneinander auf die Bänder aufgetragen. Diese Lebensmittel wurden aufgrund ihrer Eigenschaften, ihrer Aufbereitungsbedingungen und dem häufigen Einsatz von Spiralfrostern in der Branche der Gemüse- und Fleischverarbeitung als Schmutzpartikel ausgewählt.

Die Umgebungstemperatur der Spirale wurde auf ca. -10 °F (-23,3 °C) gesenkt und die Schmutzpartikel hatten eine Verweilzeit von ca. drei Stunden. Anschließend wurde das System aufgetaut, wobei die Temperatur auf ca. 45 °F (7,2 °C) erhöht wurde.

Sowohl das Metall- als auch das Kunststoffbandmaterial wurde mit einer Sprühleiste vor Ort (CIP) gereinigt. Das Verfahren umfasste Vorspülen, chemische Reinigung und Nachspülschritte für je zwei Umdrehungen. Die Bandgeschwindigkeit betrug ca. 30 ft/min (9,1 m/min). Die Einstellungen von Sprühleiste, Wassertemperatur, Antriebspumpe und verwendeten Chemikalien entsprachen den allgemeinen Empfehlungen der Branche.

Nach der Reinigung wurde eine Kontrolle durchgeführt, um nach physikalischen, chemischen und biologischen Rückstände zu suchen. Anschließend wurden Abstriche an den gereinigten Systemen durchgeführt, um festzustellen, ob mikrobiologische Rückstände vorhanden waren.

Ergebnisse

Rückstände

Nach der Reinigung wurden keine sichtbaren Rückstände auf dem modularen Kunststoffförderband von Intralox festgestellt. Jedoch hinterließen beide Schmutzpartikeltypen erkennbare Rückstände auf dem Metallbandmaterial. Dabei handelte es sich entweder um Lebensmittelpartikel oder ölige Rückstände auf der Oberfläche, die nach der Reinigung auf und zwischen dem Metallbandmaterial zurückgeblieben waren.

Design

Design und Konstruktion der Bänder beeinflussen ihre Reinigbarkeit. Metallförderbänder besitzen enge Nischenbereiche und Klemmpunkte, in denen nach der Reinigung Lebensmittelrückstände gefunden wurden. Auch nach der Anwendung von Reinigungsmittel und dem letzten Spülvorgang mit Hochdruck-Wasserstrahldüsen blieb ein öliger Rückstand auf manchen der dünnen, runden Oberflächen der Metallbänder zurück.

Abstriche

Die aerobe Keimzahl lag sowohl für das Metall- als auch das Kunststoffbandmaterial meist im zulässigen Bereich, obwohl für die Metallförderbänder etwas höhere Keimzahlen verzeichnet wurden.

Sehen Sie Anthony Saitta, Experte für Lebensmittelsicherheit der Commercial Food Sanitation, beim Testen und Vergleichen der Reinigbarkeit von Metall- und Kunststoffförderbändern zu. Sehen Sie sich die Resultate selbst an.

Schlussfolgerung

Das Ziel der Untersuchung bestand darin, herauszufinden, ob Kunststoffbandwerkstoff genauso effektiv gereinigt werden kann wie Metallbandwerkstoff. Nach der Reinigung vor Ort wurden keine sichtbaren Rückstände auf den modularen Kunststoffförderbändern festgestellt, es waren jedoch einige sichtbare Rückstände auf bzw. im Metallbandwerkstoff zu verzeichnen.

Die Untersuchung ergab, dass sich Nischen im Banddesign sowie Schmutzpartikeltypen stark auf die Ergebnisse der getesteten Bänder auswirken. Lebensmittel und Rückstände schienen weniger am Kunststoffmaterial als am Metallförderband zu haften.

Obwohl einige Lebensmittelhersteller der Meinung waren, dass das Material des Metallbandes von Natur aus leichter zu reinigen ist als Kunststoff, wurde diese Annahme von der Studie nicht bestätigt.

Das Material von Kunststoffförderbändern zeigt nicht nur ähnliche oder bei manchen Anwendungen sogar bessere Resultate, was die Reinigbarkeit angeht, die Resultate der Studie von Saitta zeigen auch, dass Design und Aufbau ebenso wichtig dafür sind, wie gut ein Band gereinigt werden kann. 

Basierend auf dieser Studie wiesen die getesteten Metallbänder Merkmale auf, die für ihre Reinigbarkeit von Nachteil waren. Die Resultate zeigten, dass die modularen Kunststoffförderbänder von Intralox mit ihren Materialeigenschaften und dem innovativen hygienischen Design einfacher gereinigt werden können als Metallbänder in Spiralförderern.

Da die Lebensmittelsicherheit für Ihr Unternehmen jeden Tag auf dem Spiel steht, ist es entscheidend, sich auf Daten und Resultate zu verlassen, anstatt sich auf Annahmen zu stützen... Vor allem, bevor man neue Spiralförderanlagen für das Unternehmen anschafft.